Die Jesus Geschichte zu Ostern aus der Kita St. Antonius

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Die Jesus Geschichte zu Ostern aus der Kita St. Antonius

In den vergangenen Wochen haben die Kinder der Regenbogengruppe aus der Kita St. Antonius viele Geschichten über Jesus gehört – was für ein Mensch er war, welche Taten er vollbracht hat und welche Bedeutung er für die Menschen hatte und auch heute noch hat.

Anlässlich der kommenden Ostertage haben wir Ihnen die Geschichten vom letzten Abendmahl bis zur Wiederauferstehung Jesu  bereit gestellt.

Das Team der Kita St. Antonius wünscht Ihnen und Ihren Familien

FROHE OSTERN!!!

 

 

Das letzte Abendmahl – Gründonnerstag

 

Viele Menschen hatten Jesus stürmisch begrüßt, als er nach Jerusalem kam. Man sollte meinen, dass alle froh waren, jemanden in der Nähe zu haben, der sich um Arme und Kranke kümmerte, sich den Menschen freundlich zuwandte und von Gott erzählte. Doch nicht alle Leute in Jerusalem teilten diese Begeisterung. Manche wollten Jesus gar nicht in der Stadt haben, sie hielten ihn für einen Aufschneider und Betrüger. Am liebsten hätten sie ihn weggejagt oder sogar tot gesehen. Jesus wusste, dass er Feinde hatte; so schlimme Feinde, dass er seinen Tod vorhersah. Deshalb wollte er sich von seinen besten Freunden bei einem letzten gemeinsamen Essen verabschieden. Am Abend bevor Jesus sterben musste, versammelte er seine Jünger um sich. Zunächst tat er etwas ganz erstaunliches: Er wusch allen seinen Freunden die Füße. Weil diese Arbeit früher nur Diener taten, wollten die Jünger das erst gar nicht zulassen. Doch Jesus ließ sich nicht beirren, er wollte damit zeigen: Ich kümmere mich um euch und mir ist keine Aufgabe zu schwer. Bitte kümmert euch um andere genauso gut. Anschließend setzte er sich an den Tisch, der reich gedeckt war. Jesus segnete, wie es damals üblich war, die Speisen und sprach: „Ich muss bald sterben und kann nicht mehr bei euch sein. Doch immer dann, wenn ihr das Brot miteinander teilt und esst und den Wein miteinander trinkt, bin ich ganz bei euch.“ Am Gründonnerstag erinnern wir uns an dieses letzte Abendmahl und die Worte von Jesus. Sie werden in jeder Messe gesprochen, wenn der Priester am Altar die Hostien, also das Brot und den Wein weiht.

 

 

Ein trauriger Tag – Karfreitag

„Ich will ein Wurstbrot“, meint Otto beim Frühstück. – „Heute ist Karfreitag, da gibt es keine Wurst!“ sagt Mama einfach. „Warum nicht?“, fragt Otto. „Na ja, früher wurde sogar in der gesamten Fastenzeit kein Fleisch und keine Wurst gegessen, und davon übrig geblieben sind eigentlich nur der Aschermittwoch und der Karfreitag.“ „Und warum am Karfreitag, was heißt überhaupt Karfreitag?“ „Kar ist ein altes Wort für ,Trauer‘ und ,Klage‘ – Karfreitag ist einfach der traurige Freitag. Weil Jesus an diesem Tag gestorben ist. Und weil es traurig ist, wie es dazu gekommen ist.“ – „Warum? Musste Jesus überhaupt sterben?“ fragte Paula. Mama und Papa sehen ziemlich ratlos drein und wissen gar nicht, was sie darauf antworten sollen. „Weil es sonst kein Ostern gegeben hätte?“, überlegt Otto laut. Und dann sehen alle gemeinsam das schöne Buch mit der Ostergeschichte an:

Judas ging nach dem Abendmahl direkt zu den Feinden von Jesus und verriet ihnen, wo sie Jesus finden konnten. Warum er das getan hat, weiß niemand genau, aber am Ende war klar, dass er nicht gewollt hatte, was dann geschah: Jesus wurde gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Eigentlich gab es dafür gar keinen Grund: Er hatte nie jemandem etwas zuleide getan oder gar irgendwelche Verbrechen begangen. Und trotzdem wurde Jesus nun wie ein Verbrecher verurteilt. Den Mächtigen wurde er zu gefährlich, weil er wollte, dass die Menschen mit ihm zu Gott fanden. Deshalb kam es den mächtigen Hohepriestern gerade recht, dass Jesus angeblich den Kaiser von Rom nicht anerkennen wollte. Der Statthalter von Rom aber machte in solchen Fällen einfach kurzen Prozess und deshalb wurde Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt. Er musste sein Kreuz selbst den langen Weg durch Jerusalem auf den Hügel Golgotha schleppen. Es war furchtbar anstrengend, und Jesus hatte keine Kraft mehr, weil er in der Nacht davor schon von den römischen Soldaten geschlagen worden war. Viele Menschen sahen zu, wie sich Jesus quälte, aber keiner konnte ihm helfen. Oben angekommen nahmen ihm die Soldaten seine Kleider weg und nagelten ihn an das Kreuz. Mit Jesus wurden auch noch zwei andere Männer gekreuzigt. Jesus tröstete sie, dass sie bald im Himmel wären. Etwa um drei Uhr nachmittags starb Jesus. Der Himmel verdunkelte sich und die Menschen ahnten, dass etwas ganz Furchtbares passiert war. Und dann waren alle weg, nur einige wenige Freundinnen und Freunde von Jesus kamen, um ihn vom Kreuz abzunehmen und in ein Grab zu legen, vor das ein großer Stein gerollt wurde.

 

 

Alles wird gut – Ostern

„Weißt du, wie die Geschichte weiter geht?“ – Als Papa das Buch zuklappt und aufschaut, sieht er, dass Paula ganz traurig dreinsieht, fast als müsse sie gleich anfangen zu weinen. „Komm mal her, mein Mädchen!“, Papa nimmt Paula in den Arm. „Du weißt doch schon, dass Jesus nicht tot geblieben ist. Nur zwei Tage nach Karfreitag, am Ostersonntag, dürfen wir seine Auferstehung feiern.“ Paula schmiegt sich an Papa und bestätigt: „Ja, ich weiß, aber die Geschichte vom Tod ist doch schrecklich. Und was haben sich wohl die Freunde von Jesus gedacht? Was müssen die erst traurig gewesen sein!“ Papa nickt und Otto sagt: „Ja, das muss ja ganz scheußlich gewesen sein, stell dir mal vor, mein Freund Simon wäre morgen nicht mehr da. Das geht doch gar nicht.“ „Wir lesen mal ganz genau nach, wie die Geschichte weiterging“, sagt Papa und schlägt das Bilderbuch wieder auf:

Am dritten Tag, nachdem Jesus gestorben war, machten sich einige Freundinnen von ihm auf den Weg zum Grab, um Jesus noch einmal etwas Gutes zu tun und seinen Körper mit kostbaren Salben einzubalsamieren. Es war noch sehr früh am Morgen. So trauten die Frauen zunächst ihren Augen nicht, als sie sahen, dass der große Stein, der das Grab verschloss, weggewälzt war und das Grab offen stand. Bestürzt rannten sie hinein und sahen: Jesus war nicht da, das Grab war leer! Hatte irgendeiner den Leichnam vielleicht sogar gestohlen?

Auf einmal war da ein Engel, der zu ihnen sprach: „Fürchtet euch nicht. Jesus ist nicht hier, er ist nicht mehr tot, er ist auferstanden. Geht jetzt zu den anderen und erzählt ihnen das, was ihr erlebt habt.“ Und aufgeregt rannten die Frauen davon. Doch sie waren noch nicht weit gelaufen, da sahen sie eine Gestalt, und als sie näher kamen, erkannten sie: Es war Jesus. Erschüttert und voller Freude fielen sie vor ihm nieder, aber Jesus beruhigte sie: „Lauft zu den anderen und sagt ihnen, dass auch sie mich sehen werden.“ Da liefen die Frauen aufgeregt zu ihren Freunden und erzählten allen diese unglaubliche Neuigkeit. Die konnten es tatsächlich nicht glauben, doch noch an diesem Tag, als sie sich abends hinter verschlossenen Türen trafen, trat plötzlich wie aus dem Nichts Jesus in ihre Mitte und begrüßte sie, indem er sagte: „Friede sei mit euch.“ Und er gab sich seinen Freunden zu erkennen, dass wirklich er es war, den sie sahen. Zum Schluss sagte er zu ihnen: „Erzählt alles, was ihr mit mir erlebt habt, den Menschen weiter, die ihr trefft.“ Auch anderen Freunden erschien der auferstandene Jesus an diesem Tag und später. Und allen trug er auf, seine Botschaft den Menschen in der Welt weiterzuerzählen.